Jeder von uns fuehlt sich wohl hier und hat sich sein eigenes Leben eingerichtet. Obwohl natuerlich am Anfang noch alles neu fuer einen ist, wird einem die Eingewoehnung von Seiten der Uni auf jeden Fall durch eine komplette + recht umfassende Einfuehrungswoche erleichtert. Waehrend dieser Woche erhalt man alle wichtigen Informationen, wird ueberall rumgefuehrt und lernt auch die anderen auslandischen Studenten (meistens ERASMUS) kennen. Guter Ausgangspunkt fuer internationale Freundschaften, Weggehen, etc.
Man hat pro Semester 9 Wochenstunden, ist aber dazu angehalten, pro Fach mind. 10h Eigenarbeit zu investieren, so dass man - theoretisch - auch auf eine 40h-Woche kommt. Zu Deiner Beruhigung: so viel hat hier keiner getan, aber es ist auch wiederum kein Spaziergang. Wir hatten im 1. Semester Wirtschaft ("firms in its competitive environment"), eine Vorlesung, bei der wir wirklich was gelernt haben + die interessant war; dann Recht (man kann waehlen, aber wir haben alle "Foundations of European Union Law" genommen), die Vorlesung war auch ziemlich informativ. Einiges hatten wir zwar schon in Frankreich gehort, aber insgesamt haben wir doch einen recht guten Ueberblick ueber das EU-Recht und seine Anwendung erhalten. Bei beiden Faechern finden je 2h als Vorlesung und 1h als Tutorial statt, fuer das man Aufgaben vorbereiten muss, die dann diskutiert werden. Schliesslich hatten wir noch "Activites Commerciales", ein Kurs, der viel zu viele Themen behandeln wollte, und in dem man deshalb nichts mitgenommen hat. Das 2. Semester besteht dann aus reinen Sprachkursen: 1. Ubersetzen + Dolmetschen E-F/F-E + "Contraction de textes" 2. Uebersetzen + Dolmetschen E-D/D-E 3. "English 6", ein Kurs, in dem man ein project uber 5.000 - 6.000 Woerter inklusive Datenerhebung und -auswertung anfertigt ueber irgendein Thema, das mit GB in Bezug steht. Insgesamt sind wir uns hier alle einig, dass das Niveau saemtlicher Kurse, und vor allem auch dieses Sem. der Sprachkurse ungeachtet des schlechten Rufs der Uni wirklich gut ist. Im Klartext, auch wenn man nur 9h Uni hat, nimmt man was von London mit. Im Hinblick auf das letzte bzw. 7. Studiensemester in Koeln hat es auch seine Vorteile, in London im 2. Sem. hauptsaechlich zu uebersetzen....
Ansonsten ist das Leben in London voller Ueberraschungen. London ist nun mal eine WEltstadt, und das merkt man auch. Das Viertel Ealing, wo die Uni liegt, ist ganz ok., hat viele Parks + gute Einkaufsmoeglichkeiten. Aber am interessantesten wird's natuerlich, wenn man nach London City reinfaehrt oder einfach andere Viertel besucht. HIer gibt's immer was zu sehen, zu tun, zu erleben...Die kulturellen Moeglichkeiten sind einfach enorm; und nicht alles kostet Geld.
Dennoch muss man sagen, ist das Leben in London "quite
expensive". Die Wohnkosten fuer ein Zimmer liegen
zwischen 50 und 60 £ pro Woche. Zimmer werden ueber
das "accomodation office" vermittelt, das Euch
rechtzeitig anschreiben wird, sobald die wissen, dass
Ihr potenzielle Studenten seid. Mein Zimmer lief auch
ueber das accomodation office, aber ich kann meinen
Landlord auch mal fragen, ob er es auch privat
weitervermieten wuerde). Die restlichen
Lebenshaltungskosten unterscheiden sich nicht
wesentlich von denen in Aix = Lebensmittel + Bier im
Pub kosten soviel wie in Aix. Teuer wird's dann, wenn
man sich ein paar extras wie z.B. Konzerte oder so
goennt. Eine Tageskarte fuer London kostet z.Zt.
4,10£, und die Eintrittspreise fuer Museen und
aehnliches sind manchmal recht hoch.
Aber das ist halt
London, und dafuer nimmt man es gerne in Kauf.
Es gibt auch ganz gute Chancen, hier einen Job zu
finden - wenn man nicht allzu waehlerisch ist, ist es
z.B. sehr einfach, in der Gastronomie (pubs oder
cafes) unterzukommen. Die Bezahlung ist zwar nicht
super(zw. 3,60 und 4£ die Stunde), aber man muss ja
auch die anderen Vorteile mitbeachten: man ist unter
Englaendern, muss sich in der Fremdsprache
ausdruecken, etc.
Mit dem Leute kennenlernen ist es aehnlich wie in Aix,
aber doch schon bedeutend einfacher, aber beruht im
Grunde auf Glueckssache und auf einem selbst....
Die Uni bietet exzellente Sportmoeglichkeiten, die
"Students union bar" ab und an ganz nette
entertainments.
Falls noch Fragen offen sind, könnt ihr euch gerne an mich wenden:
© Iris
Die Uni ist o.k., recht wenig Vorlesungen (9 Std die Woche), aber mehr Eigenarbeit, als in Aix. Die Faecher sind interessant (law, business und Sprachen) und anspruchsvoll (besonders Dolmetschen) . Aber keine Sorge, ueberarbeiten muss man sich nicht. Es ist teuer hier. Aber es gibt viele teilzeitjobs, die das Leben erleichtern (pub z.B.).Ich arbeite im Pub(ca 12 std pro Woche), habe Spass da und verdiene mein Taschengeld problemlos!!
Die Miete liegt bei ca.
£50/60
PRO WOCHE. Also DM 700 im Monat. Das zahlt man uebrigens in liverpool
auch.
Lebenshaltungskosten sind in England ueberall hoch, wegen des
Wechselkurses.
Vergnuegen ist billig. Wir gehen total oft ins Theater oder Musical.
Discos
sind teuer in der city, aber billiger etwa ausserhalb (Camden ist super
zum
Ausgehen). Die Stadt ist genial, man muss es nur nutzen. Wir fahren
mindestens 1x pro Woche zum sightseeing. Ealing ist toll zum Wohnen,
sehr huebsch
und gruen, 10 min per Bus zu den idyllischten Stadtteilen an der Thamse
und 20
min per tube in die City. Supermaerkte sind vorhanden, genauso wie
unzaehlige Geschaefte. Der Nachbarstadtteil Acton ist total billig, hat
einen netten
Nachtclub. Der beste Stadtfuehrer ist der "Rough Guide".
Also, gehe nach
London, ueberrede ein paar Leute, mit dir zu gehen und habe das beste
Jahr
deines Lebens!!! Ich wohne in einer Familie (hier ist alles in Familien,
vor Ort kann man aber sich WGs suchen
Ich denke , Ihr muesst Ende September hier sein. Ich wuerde mich immer
wieder fuer London entscheiden.
Wir merken jetzt , wie wertvoll die
Zeit ist, fuer uns ist das Ausland bald vorbei, und das ist sooo schade. Geniesst es!!!
Corinna